Digitale Dokumente und mobile Endgeräte verstehen sich offenbar auch im Jahr 2020 noch immer nicht so, wie man es sich wünschen würde. Laut einer Studie von Adobe sind immer noch 65 Prozent der US-Amerikaner frustriert, wenn es um das Lesen von längeren Dokumenten auf ihren Smartphones geht, 45 Prozent hören mittendrin genervt auf oder lesen die Datei gar nicht erst. 72 Prozent der Anwender würden ihre Dokument-Prozesse jedoch gerne mobil erledigen, wenn die Nutzererfahrung besser wäre.
Diese Studie hat sich Adobe zu Herzen genommen und daher grundlegend am Leseerlebnis digitaler Dokumente auf mobilen Endgeräten gefeilt. Ab heute gibt es daher einen sogenannten Liquid Mode in der kostenlosen Adobe Acrobat Reader-App (App Store-Link) für iOS und Android, Veröffentlichungen für Desktop-Rechner und Browser sollen in Kürze ebenfalls folgen. Zum Liquid Mode heißt es von Adobe:
„Auf Knopfdruck formatiert der Liquid Mode Text, Bilder und Tabellen automatisch neu, um eine schnelle Navigation und Nutzung auch auf kleinen Bildschirmen zu ermöglichen. Mithilfe von Adobe Sensei ermöglicht es Liquid Mode zudem, verschiedene Formate wie Überschriften, Absätze, Bilder, Listen oder Tabellen zu identifizieren und ihre Hierarchie und Anordnung zu verstehen. So lassen sich statische, auf DIN A4-Format ausgelegte PDF-Dateien dynamisch an die Bildschirmgröße des mobilen Endgeräts anpassen.“
Auch eine intelligente Gliederung, ein- und ausklappbare Abschnitte sowie die Möglichkeit, Texte zu durchsuchen und so schneller durch Dokumente zu navigieren sind Teil des Liquid Modes. Sogar die Schriftgröße oder der Abstand zwischen Wörtern, einzelnen Zeichen und Zeilen lassen sich individuell anpassen. Und weil sich auch Bilder durch einfaches Antippen vergrößern lassen und Tabellen responsiv auf die Bildschirmgröße reagieren, entfällt auch das wechselnde Hinein- und Herauszoomen aus einzelnen Abschnitten.
Adobe betont gleichzeitig aber auch, dass der Liquid Mode, der mittels Adobes KI-Algorithmus Adobe Sensei realisiert wird, immer noch am Anfang steht und die Technologie kontinuierlich weiterentwickelt werden soll. „Wie bei allen maschinellen Lernverfahren gilt auch hier: Je mehr Dokumente den Liquid Mode durchlaufen, desto präziser werden die Ergebnisse“, heißt es dazu von Adobe. Man darf also gespannt sein, wie sich der Liquid Mode in Zukunft auf mobilen Geräten auswirken wird, und was Adobe alles noch in die Entwicklung investieren wird.
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